Faszien
sind ein faszinierendes Gewebenetzwerk in unserem Körper, das oft unterschätzt
wird. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewegung, der Haltung und
der Schmerzverarbeitung. In den letzten Jahren hat die Faszientherapie immer
mehr an Bedeutung gewonnen und wird erfolgreich in der Physiotherapie,
Osteopathie und Podologie angewendet. Die Einbeziehung der Faszien in diese
Therapieansätze ist von großer Bedeutung, da Faszien durch Entzündungen,
Stress, Operationen und Verletzungen negativ beeinflusst werden können.
Faszien
sind Bindegewebe, die den gesamten Körper durchziehen und Muskeln, Organe,
Knochen und Nerven umhüllen. Sie geben dem Körper Stabilität, ermöglichen
Bewegung und dienen als Schutz vor Verletzungen. Wenn sie jedoch entzündet sind
oder unter Stress stehen, können sie „verkleben“ oder verhärten. Dies kann zu
Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und anderen Beschwerden führen.
In
der Physiotherapie, Osteopathie und Podologie wird das Fasziensystem als
wichtiger Bestandteil des Körpers betrachtet und sollte bei der Behandlung von
Beschwerden berücksichtigt werden.
Die
Einbeziehung der Faszien in die Therapie hat aus verschiedenen Gründen einen
hohen Stellenwert: Durch Entzündungen, Stress, Operationen und Verletzungen können
sie negativ beeinflusst werden. So können Entzündungen beispielsweise zu einer
Verhärtung und Unbeweglichkeit der Faszienschichten führen, auf Stresshormone
hingegen reagieren Fasziengewebe mit erhöhter Spannung. Dies kann zu Verspannungen
im gesamten Körper führen.
Operationen
und Verletzungen können durch ähnliche Mechanismen ebenfalls zu Funktionseinschränkungen
führen.
Generell gilt, dass die Auswirkungen durch Bewegungseinschränkungen und Funktionsstörungen
oft weit über den Bereich der Läsionsstelle hinausgehen können (Läsionsketten),
weshalb in der Therapie gute anatomische Kenntnisse sowie Weitblick gefragt
sind.